Sonntag, 29. November 2009

Adventsverksted

Montag und Dienstag Pfefferkuchen, Mittwoch Hafermakronen, Donnertag Feuerholz, Freitag Apfelringe und Keksgläser, Samstag Putzarbeit und Dekoration: Die Vorbereitungen für die Adventswerksatt laufen auf Hochtouren.

Das Ergebnis: Volle Butikkregale an einem ziemlich gemütlicher Samsatg mit vielen Besuchern und sprudelndern Kreativität.
Papierkunstwerke werden angefertigt, Weihnachtsschmuck gefilzt, aus Ästen Sternkränze geflochten, Kerzen gezogen und ... Kekse gebacken!


Sonntag, 22. November 2009

November, immer noch

Die hier in den Medien stets präsente Schweinegrippe hat unsere Mädels-WG noch nicht erreicht. Dafür sind wir alle dem zeitraubenden und hochansteckende Strickfieber verfallen.
So wachsen uns allabendlich (das beginnt hier ab drei Uhr nachmittags) Socken, Stulpen, Schals, Mützen oder neuerdings auch Handschuhe mit norwegischen Mustern aus den Händen.

Und sonst? An unseren freien Tagen vertreiben wir uns die Zeit auf Kunstausstellungen, in der Kirche, im Schwimmbad oder auf der ein oder anderen Tanzparty. Gestern Abend waren wir leider am Feiern gehindert, da uns umsichtigen Autofahrerinnen der Treibstoff ausgegangen ist... (Glücklicherweise konnte uns Maro mit dem Traktor retten.)

Die Arbeit ist es im Moment vielseitig, aber anstrengend. Die gepflückten Äpfel sind mittlerweile fast vollständig in Ringe geschnitten und getrocknet worden. In der letzten Woche habe ich jede Menge Saft und Marmelade aus all den Früchten gemacht, die wir den Sommer über gepflückt haben. Schwarze Johannisbeeren, Kirschen, Himbeeren und Pflaumen wurden mit Zucker aufgekocht, in Gläschen gefüllt und anschließend durfte ich diese mit von mir gestalteten Etiketten versehen. Bevor das fertige Produkt in der Butikk zum Verkauf bereitstehen wird, werde ich die Deckel am morgigen Tage noch mit Blümchenstoff verzieren. Und dann beginnt auch schon die Vorbereitung auf unsere Adventswerksatt. Das heißt für mich: Plätzchen backen!

Ansonsten stehen ständig irgendwelche Meetings an, weil hier auf Grobunn besonders in der Hofgruppe, der ich noch bis Weihnachten angehören werde, einen Umstrukturierung stattfindet. Die Meetings erforn Konzentration und Ausdauer, aber ich bin froh, als Praktikantin daran teilhaben zu dürfen. Das Gefühl, wirklich integriert zu sein, motiviert ungemein! Und nebenbei lassen sich dabei die Norwegischkenntnisse ausbauen.

Die veränderte Arbeitstruktur hat zur Folge, dass ich jetzt für vierzehn statt für vorher neun hungrige Menschen Lunch machen muss. In einer halben Stunde... Auch in der Küche lässt sich Energie loswerden! Am Montag habe ich einen -sehr improvisierten- Möhrensalat zubereitet. Und Iselin, eine der Mitarbeiterinnen, meinte, es sei der leckerste, den sie jemals gegessen habe. Juhu!!! Dafür habe ich am Donnerstag sowohl ein Kilogramm Grött als auch meinen Unterarm ziemlich verbrennen lassen. Idiotische Idee...

Es folgt: Die Visualisierung unseres Freizeitvergnügens

Eintagsschnee. Trotzdem schön.
Mein Fenster (=

Sandy und Anne: Voller Inspirationen nach dem Besuch einer Handarbeitsmesse

Corina, Anne und Katrine (dänische Praktikantin von Nachbarhof) in einer Weihnachtskunstausstellung

Endlich haben wir wieder Sonne, die untergehen kann!

Danke, Maro!!

Und weil wir nicht auf die Party können, feiern wir uns mit einem Strickabend:

Donnerstag, 12. November 2009

Socke!!!!!!!!!!!

Meine erste selbsgestrickte Socke:


Noch vor einigen Wochen habe ich ernsthafte bezweifelt, ob die Geheimnisse des Strickens jemals für mich erfahrbar werden könnten. Und nun die Geburt: Kaminrot und mit gar nicht sooo vielen Fehlern -und die gehören schließlich dazu!

Sonntag, 8. November 2009

Donnertag, 5.November, Dalilas Geburtstag. Es gibt frühmorgens hochkreativ gestaltete Kerzen zum auspacken, französischen Kuchen, norwegischen Singsang und natürlich die praktikantische Geburtsatgskrone.


Am Nachmittag fliegt die besagte Krone, Plichtbekleidung für den gesamten Tag, gemeinsam mit ihrer Trägerin nach Lyon. Abends machen sich auch Anja und Sandy vom Acker und reisen nach Stavange. Zurück bleiben Larissa, Corina, Dyugu und ich.

Freitagabend schmeißt Manu überrachenderweise bei sich zu Hause so etwas wie eine Party. Nach einem gemütlichen, unterhaltsamen Abend fahren wir durch Schneegestöber mit dem Bulli wieder nach Grobunn. Unser Plan: Morgen ab nach Hamar, Backzutaten einkaufen, durch den Secondhand-Laden stöbern, ins Lieblingscafé setzen.

Der TÜV unseres lieben Saabs ist abgelaufen. Und weil wir den Bulli, den ich Freitagnacht noch durch den Schnee gesteuert habe, nicht früh genug reserviert haben, stehen wir am Samstagmorgen ohne Auto da.
Zum Glück haben wir Piet: Von unserer Not hörend erweist er uns einen großartigen Dienst und fährt uns nach Hamar. Livet gaar videre!
Zurück nehmen wir- zum ertsen Mal- den Zug nach Ilseng. Die Tickets sind völlig überteuert, aber immerhin wissen wir die Wartezeit zu nutzen...


Sonntag, 8. November, Piets Geburtstag. Vormittags backen wir, die zurückgebliebenen Praktikantinnen, um nachmittags der Kuchentafeltafel etwas beisteuern zu könne.
Während es draußen - viel zu früh - dunkel wird, sitzen wir schließlich zum Ausklang des Wochendendes in gemütlicher Runde im Wohnzimmer des Geburtstagskindes, singen, schauen alte Fotos an und essen - selbstverständlich - massig Kuchen!

Dienstag, 3. November 2009

Paa tur med Laerlinger

Es ist Dienstag, der 27. Oktober. Statt auf dem Hof zu wühlen besuchen wir heute zwei ehemalige Lehrlinge. Seit diesem Sommer finden sie ihre Aufgaben nicht mehr auf Grobunn, sondern in einer Handarbeitswerkstatt bzw. in einem Verpackungsvertrieb.

Auf dem Weg von der einen zur anderen Arbeitsstätte stoppen wir in Oslo, um zur AAkers-Brücke zu spazieren...
... und dort unsere Lunchpakete im Sonnenschein zu verzehren.

Das Highlight: Es gibt absolut unökologische Brause für alle!! (nur für mich einen Milchkaffe)

Zum Abschluss unseres Ausfluges serviert uns Anders, den wir als zweites besuchen, Kaffe, Schokolade und Waffeln in seiner eigenen Wohnung. Da koser vi oss!!